Quadratisch – Praktisch – Gut für die Bienen und den Imker

Endlich mal wieder ein Winter, wie man ihn aus Kindheitstagen noch im Kopf hat. Ordentliche Minustemperaturen, einige Zentimeter Schnee. Wunderbar. Und obschon der viel zu warme Herbst die Futterreserven unserer Bienen etwas angenagt hat, sind wir guter Dinge, daß unsere Bienen gesund und munter in ein neues Bienenjahr starten können.

Wir haben die kalte Jahreszeit genutzt, unser Betriebskonzept weiter umzustellen. Bereits vor zwei Jahren haben wir umgestellt auf ein Beutensystem mit einzargigem Brutraum, sprich nur einer „Kiste“, in welcher die Bienen ihre Brut hegen und pflegen, ähnlich dem Dadant-System. Dadurch müssen wir bei notwendigen Durchsichten der Stöcke den Brutraum nicht mehr so stark zerteilen, und die Bienen haben weitaus weniger Stress. Ebenso haben wir seit zwei Jahren auf flache Honigzargen umgestellt. Damit ist es weitaus einfacher, den Bienen den passenden Raum zu geben, den sie in dem Moment benötigen, den Schwarmtrieb dadurch zu senken….und bei der Honigernte den Imker-Rücken etwas zu entlasten (auch nicht schlecht!).

Zudem haben wir in den vergangenen Jahren vermehrt Buckfast-Königinnen in unsere Völker eingeweiselt, und diesen Winter genutzt, um endgültig den Schritt zur Aufstellung nach Bruder Adam (https://de.wikipedia.org/wiki/Bruder_Adam) zu vollziehen. Vier Stöcke, im Quadrat angeordnet. Dies verringert den sog. „Verflug“, sprich Flugbienen finden viel eher wieder in ihr eigenes Volk zurück anstatt in das Volk „nebenan“, wie es bei der Reihenaufstellung zuvor möglich war.

Da unsere Bienenstöcke im sog. Kaltbau geführt werden – sprich die Waben stehen im 90° Winkel zum Flugloch, so daß Luft problemlos durch den Stock und die Wabengassen gelangen kann – ergibt sich daraus auch eine enorme Arbeitserleichterung, da wir – falls wir eine Wabe aus dem Stock ziehen müssen zur Kontrolle – nun parallel zu dieser stehen, und sie nicht um 90° gedreht aus dem Stock hebeln müssen (wobei selbst bei großer Vorsicht es immer mal passieren kann, daß man eine Biene bei der Drehung/Verkantung der Wabe u.U. verletzt).

Nun freuen wir uns gespannt auf die ersten frühlingshaften Tage, und können es kaum erwarten, mit unseren Bienen in ein neues Bienenjahr zu starten!

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